Was ist er für Einer?
Ist er nett und zuvorkommend, erkennt er Ihre Leistungen an und unterstützt er Sie bei ihrem beruflichen Fortkommen, hat er Verständnis für Ihre familiären Belange und respektiert er Sie und: gibt er Ihnen das Gefühl, ein wichtiger Teil des Ganzen zu sein?
Wenn dem so ist, dann lesen Sie bitte nicht mehr weiter. Sie sind ein Glückspilz!
Wenn nicht, dann sollten Sie Ihren Chef „erziehen“. Dies hört sich zwar verrückt an, ist aber notwendig, – oder wollen Sie weiter tyrannisiert und ignoriert werden?
Als Erstes müssen Sie sich klar machen, dass Ihr Chef von Ihnen abhängig ist. Ja, dem ist so! Es besteht eine gegenseitige Abhängigkeit. Er braucht Sie. Die meisten Chefs wollen diesen Fakt aber nicht wahrhaben und verhalten sich dementsprechend. Und das mit einer Selbstverständlichkeit, dass viele „seiner“ Mitarbeiter dies als eine gegebene und nicht abzuändernde Tatsache hinnehmen. Das ist aber FALSCH!
Stellen Sie Ihren Chef zur Rede! Am Besten noch heute!
Sie werden staunen, wie er darauf reagiert. All jene Vorgesetzten, die eigentlich nie hätten Chefs werden dürfen, scheuen nämlich die persönliche Konfrontation. Sagen Sie ihm laut und deutlich, – und schauen Sie ihm dabei direkt in die Augen – was Ihnen bei der Zusammenarbeit nicht passt und (sehr wichtig): lassen Sie sich dabei nicht unterbrechen! Er wird dies direkt versuchen, um keine Diskussion entstehen zu lassen.
Reagieren Sie sofort mit den Worten: „Lassen Sie mich bitte ausreden!“ Damit machen Sie verbal deutlich, dass Sie heute und jetzt Ihren Punkt machen werden, ob dies dem Chef passt oder nicht.
Danach bedanken Sie sich für die Zeit, die er sich für Sie genommen hat und verlassen Sie mit erhobenem Haupt das Büro. Sie werden sich unglaublich erleichtert fühlen.
Ich bin mir sicher, dass er Sie von nun an anders – und zwar respektvoller – behandeln wird. Damit haben Sie den ersten Schritt in die richtige Richtung getan.
Ihre Daniela Lotzen